Der Einsatz von Java für “harte Echtzeit”-Anforderungen

Java Echtzeit Embedded Speicheranalyse

Abstract


Thu 12:15 - 13:00 Uhr | 2008

Java ist in Entwicklungsprojekten mit weichen Echtzeitanforderungen bereits etabliert. Denn verglichen mit dem Einsatz von C und C++ bietet Java einen zweifachen Produktivitätsgewinn in der Neuentwicklung. Während der Wartungsphase und bei der Wiederverwendung existierenden Codes wird sogar eine bis zu 10-fache Kostenersparnis erzielt.

Allerdings war der Einsatz von Java im Bereich harter Echzeit bisher nicht möglich. Dort muss garantiert sein, daß Software ohne Ausnahme alle zeitlichen Randbedingungen
einhält und der Applikation immer genügend Speicher für ihre Operationen zur Verfügung steht.

In diesem Vortrag werden spezielle Methoden für die Programmierung von Software in Java vorgestellt, die auf die Einhaltung von zeitlichen und räumlichen Randbedingungen getestet werden kann. Ausserdem werden besondere Entwicklungswerkzeuge präsentiert, die die Ressourcenanalyse für diese Art von Beweisen automatisieren. Diese Ansätze für harte Echtzeit basieren auf Standardisierungsbemühungen innerhalb des Java Community Process als JSR 302. Eine spezielle Implementierung dieser Technologie zeigt, daß “harte Echtzeit”-Javakomponenten mit weniger als einem Zehntel des Speichers und bis zu dreimal schneller als vergleichbare traditionelle Javatechnologien ausgeführt werden können. Der Determinismus verbessert sich zuätzlich um mehr als das Zwanzigfache.

Weiterhin stellen wir eine eine hochperformante und robuste Schnittstelle vor, mit der eine Kombination von harten und weichen Echtzeitsoftwarekomponenten möglich wird. Diese Konfiguration ist ideal für moderne, komplexe Softwaresysteme.

Präsentation
Sponsored TalkFortgeschritteneDeutsch
Frank Lippert

Frank Lippert

Frank Lippert ist seit 2000 bei der Aonix GmbH angestellt. Er war zunächst im Bereich Modellierung tätig, wo er unter anderem für die Entwicklung von Java- und C++- Codegeneratoren in den Produkten “Software through Pictures” und “Ameos” verantwortlich war. 2004 wechselte er in die Produktsparte “PERC” Echtzeit-Java wo er derzeit als Consultant, Presales und Trainer arbeitet. Frank Lippert hat in verschiedenen Java-bezogenen Projekten mitgearbeitet, u.a. an der Anpassung eines OSGi-Frameworks für die Zusammenarbeit mit einer speicher- und zeitpartitionierten Echzeit-JVM.