Objektorientierung vs. Business Rules
Abstract
Thu 8:45 - 9:30 Uhr | 2012
Programmieren in Java oder auch C++ ist beinahe untrennbar mit dem objektorientierten Paradigma verbunden. Grundsätzlicher Anspruch ist, Daten und zugehörige Programmlogik zu kapseln. Was sind weitere konkrete Eigenschaften von objektorientierten Systemen bzw. Auswirkungen der objektorientierten Programmierung auf die Softwarearchitektur? Im scheinbaren Gegensatz dazu steht der Business Rules-Ansatz, der die Logik aus den Objekten löst und in Regeln kapselt. Dabei werden die Objekte mehr oder weniger zu Datencontainern. Was sind die Treiber hinter diesem Konzept? Wie sieht es konkret im Zusammenspiel mit Java-Programmen aus? Mit welchen Strategien können etwa auftretende Konflikte aufgelöst werden? Demselben Gedanken, nämlich Logik aus den Objekten herauszulösen, folgt das Architekturkonzept Data, Context and Interaction (DCI). DCI stellt eine Erweiterung des Model View Controller Patterns um die Kernkomponente “User” dar. Markus Schärtel zeigt in seinem Vortrag, wie Business Rules das DCI-Konzept ergänzen können, aber auch, wo mögliche Diskrepanzen entstehen.

Markus Schärtel
Markus Schärtel ist Senior Architekt und als Leiter der Produktentwicklung verantwortlich für das Technology-Portfolio der Bosch Software Innovations. Seit 20 Jahren beschäftigt er sich in einer Vielzahl an Projekten mit verteilten Architekturen, vor allem im Java/Java-EE-Umfeld. Eines seiner Spezialgebiete ist der Einsatz von Regeltechnologie für unterschiedliche technische und fachliche Aufgabenstellungen.